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Moody 45 DS

Moody 45 DS

Das Traum-Schiff

Seit Ende der Nullerjahre wusste ich: Eine Moody 45 DS ist das Boot, auf dem sich meine Frau wohlfühlt. Salon und Cockpit auf einer Ebene, mit Schiebetür verbunden. 360 Grad Rundumsicht aus dem Decksalon. Wache halten beim Gemüseschnippeln. Bei Schietwetter Tür zu, Heizung an, vom Innensteuerstand volle Kontrolle. Nur zum Ändern der Segelstellung schnell mal Jacke an und raus. Neu zu teuer für mein Budget, gebraucht nix auf dem Markt, jahrelang. Oder wenn, dann immer noch zu teuer.

Sirius 35 DS

Sirius 35 DS

Die Alternative

eröffnete sich auf der In Water Boat Show in Neustadt/Holstein. Am selben Steg wie die Moody lag die Modellpalette der Siriuswerft. 32 DS zu klein, 40 DS viiieel zu teuer, aber 35 DS ein Traum. In den folgenden Monaten gab es mehrere Gesprächstermine bei der Werft in Plön, über Elektroantrieb, Häkchen in der Liste der Extra-Ausstattung, Tabellenkalkulation: zu teuer. Und mit Corona schrumpfte mein Budget sogar noch, statt zu wachsen.

Endlich

erschienen auf dem Gebrauchtmarkt die ersten Moody 45 DS zu erreichbaren Angebotspreisen. Die erste, die ich in Südwest-Frankreich ansah, war doch recht abgerockt. Die zweite an der Cote d'Azur hatte verdeckte Schäden, über die der Voreigner nur ausweichend Auskunft gab. Also Finger weg. Die dritte südlich von Rom war technisch und optisch top. Ich gab ein Gebot klar unter dem Angebotspreis ab. Als wir zu Hause waren, war der Preis nicht gesunken, sondern um 10.000 Euro gestiegen. Also aus der Traum.

Island Packet 440

Island Packet 440

Und nu?

Durchforsten von Internetportalen mit Gebrauchtangeboten. Alternativen abwägen. Zu groß, zu klein, zu ungemütlich, zu alt, zu teuer... Negativargumente gibt es reichlich, aber wo ist die Stecknadel im Heuhaufen?
Irgendwann keimte die Idee, dass die Zeitschrift "Yacht" mal in einem Testbericht von "idealer Fahrtenyacht" munkelte. Getestet wurde eine Island Packet. Wer das Styling der aktuellen Großserienyachten kennt, denkt sich: Etwas old fashioned, die Gute. Aber was ist schlecht daran, den Schatz von zig Jahren Bootsbauerfahrung in einem Schiff zu vereinigen?
Nachteil: Kein Deckssalon, also Kellerwohnung. Dieses Schiff ließe sich aber sogar mit aufgebauter Kuchenbude segeln - ein Kompromiss. Und wenn es draußen kachelt, ist man unten sicher.
Zeitsprung: Der Gutachter bekommt leuchtende Augen. So eine Bauqualität, diese Materialstärken bekommst du heute nicht mehr. Und wenn, kannst du sie nicht bezahlen.
Die Verkäufer Sabine und Peter S. aus K. kommen uns mit dem Preis deutlich entgegen, zeigen sich überhaupt sehr großzügig. Ganz großes Danke noch einmal dafür!

Man mag ja zu Yachtmaklern geteilter Meinung sein. Die Broker von De Valk Hindeloopen haben einen guten Job gemacht. Immer freundlich und hilfsbereit, perfekt Deutsch sprechend und mit dem Angebot, bis zur Abreise einen Liegeplatz im Verkaufshafen nutzen zu dürfen, ebenfalls sehr großzügig. Großes Dankeschön!

Der Skipper
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