Dorfgemeinschaftsplatz

"Dorfgemeinschaftsplatz" in der Ortsmitte

An der Hauptkreuzung lädt ein "Dorfgemeinschaftsplatz" zum Verweilen ein. Schaukeln und andere Spielgeräte, Basketballkörbe und eine kleine überdachte Bühne bieten verschiedene Möglichkeiten zum Versammeln von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Heute am Sonntagmorgen liegt der Platz allerdings verwaist da.

Ich biege rechts ab zum weniger teuren Supermarkt. Zehn Minuten vor der Öffnungszeit wartet dort bereits eine Mutter mit zwei Kindern an ihr Auto gelehnt. Sie teilt mir unaufgefordert mit: "Ist noch zu." Zum regulären Öffnungszeitpunkt füllt sich der Parkplatz vor dem Haus. Alle warten, nichts passiert. Eine etwas elegantere Frau kommt, prüft, ob die Tür auf ist, und begibt sich abseits ebenfalls in Warteposition. Immer wieder prüfen Neuankömmlinge, ob die Tür nicht doch inzwischen geöffnet ist - Fehlanzeige. Mittlerweile ist eine halbe Stunde verstrichen, ohne dass der Laden geöffnet worden wäre. Wieder kommt ein neues Auto. Ein etwa fünfzigjähriger Mann steigt aus, klimpert mit dem Schlüsselbund und schließt tatsächlich die Ladentür auf. Verschlafen? Karibische Pünktlichkeit? Es kommt Bewegung in die wartende Menge. Alle strömen mehr oder weniger zugleich in den Laden. Drinnen ist es zwischen den Regalen so eng, dass man sich kaum begegnen kann. Ich bin der einzige Weiße hier, muss meinen kleinen Rucksack abnehmen, damit ich nicht hinter mir etwas aus den Regalen fege. Viele stürzen sich auf das Kühlregal mit Obst und Gemüse. Das ist ohnehin spärlich bestückt. Ich mache mir angesichts des Gedränges trotz Maske Sorgen über eine Corona-Infektion. Es gibt immerhin einige Kunden ohne Maske. Ich sammele das Notwendigste zusammen und stelle mich in der Kassenschlange an. Siehe da, die elegantere Dame mit dem geglätteten Haar sitzt an der Kasse - ach so!

Brücke zum "Teich"

Brücke zwischen Binnenhafen und Bucht

Ich mache mich auf den Rückweg und suche den Supermarkt am Dinghi Dock auf. Der hat mittlerweile auch geöffnet. Hier stehen die Regale in größerem Abstand und sind gut gefüllt mit allem, was das Einkaufsherz begehrt - allerdings auch zu sportlicheren Preisen. Mein Einkaufspensum hält sich wiederum in Grenzen, einerseits wegen der Finanzen, andererseits muss ich ja alles zum Schlauchboot schleppen und an Bord bringen. Aber das alles muss wohl bis Nassau reichen, denn zwischendurch wird es kaum weitere Einkaufsmöglichkeiten geben.

Am Dinghi Dock hat sich eine Warteschlange gebildet. Hier gibt es einen Wasserhahn mit sehr kurzem Schlauch dran. Damit kann man direkt im Beiboot Wasserkanister mit Frischwasser befüllen, ohne die Behälter an Land oder auf den Steg schleppen zu müssen. Praktisch ja, aber die Warteschlange ist lang. Ich beglückwünsche mich innerlich zum Kauf des Wassermachers, der mich von solchen Aktivitäten unabhängig macht. War allerdings nicht gerade billig, das Teil.

Auf dem Rückweg zum Ankerplatz muss ich zuerst die Brücke zur "Außenwelt" durchfahren. Oben drüber steht ein Schild: "Einlaufender Verkehr hat Vorfahrt!" Kommt aber gerade keiner.

Ausbeute des Einkaufs

Ausbeute der Einkaufstour

Auf dem Rückweg zum Ankerplatz kommt jetzt der Wind von vorn. Ich versuche, möglichst wenig Salzwasserspritzer ins Boot, auf die Einkäufe und meine noch trockene Hose zu bekommen - mit zweifelhaftem Erfolg. Auf Joli Ame angekommen, verlade ich alles an Bord, hole das Schlauchboot an Deck und mache das Schiff fertig für die nächste Segeletappe.

Heutiger Stopp: die Insel Rat Cay. Bis dahin sind es etwa 25 Seemeilen, also ungefähr fünf Stunden. Das ist nach dem Start am Mittag noch gut zu schaffen.

Anker geht hoch

Ich drücke die Fernbedienung der Ankerwinsch, die Ankerkette wird eingeholt. Allerdings habe ich keinen Kettenzähler, deshalb muss ich nachsehen, ob der Anker schon oben ist.

Wieder wähle ich die Variante ankerauf unter Segeln, denn es gibt genug freien Platz um mich herum. Ich segele nicht in Richtung des nordwestlichen Ausgangs der Bucht, weil das Fahrwasser dort eng ist und Unterwasserfelsen neben der empfohlenen Rinne lauern. Unter Segeln nehme ich lieber die südöstliche Ausfahrt, durch die ich auch hereingekommen bin. Nur eine kurze Strecke direkt in der Ausfahrt muss gegen den Wind der Motor ran. Dann kann ich wieder einmal Kurs Nordwest einschlagen, immer entlang der etwa 100 Seemeilen langen Inselkette der Exumas.

Johannes und Cati Erdmann auf Maverick oder Dan und Kika (Segel-YouTuber von "Sailing Uma") haben auf den Exumas viel Zeit verbracht und halten sie für eines der schönsten Segelreviere. Kann ich bestätigen. Die Wassertiefe im Exuma Sound nordöstlich der Inseln reicht knapp unter 2000 Meter bis dicht vor die Inseln. Südwestlich der Inseln erstreckt sich ein riesiges Flachwasserareal mit idealen Ankerplätzen, die man schnell durch Passagen im Außenriff erreicht. Tagesetappen über tiefem Wasser lassen sich also bei Bedarf unkompliziert beenden. Beide Richtungen entlang der Inselkette sind wegen des Passatwindes aus weitgehend immer derselben Richtung möglich. Für die US-Charter-Segler ist der Hinweg Richtung Südost ein Amwindkurs, der Rückweg, auch meine Richtung, nett Halbwind oder raumschots.

Den Riffpass vor Rat Cay erreiche ich etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Weiter zu segeln macht wenig Sinn, denn nordwestlich schließt sich ein Naturschutzgebiet an, für dessen Befahren eine zusätzliche Gebühr fällig wird. Ich habe aber für das Befahren der Gesamt-Bahamas schlappe 300 Dollar bezahlt, ich finde, das reicht. 

Die Bewölkung hat sich zugezogen, es weht hier üblicherweise nachmittags mehr als am Vormittag. Eine Fahrrinne reicht um die Insel Rat Cay herum. Hinter einer sehr engen Durchfahrt öffnet sich dann ein größeres Becken, das laut Seekarte rundum gut geschützt ist. Als ich aber versuche, dort zu ankern, liege ich wegen der aktuellen Windrichtung nicht mehr im Windschatten der Insel. Ich breche also ab, kehre durch die wirklich sehr enge und beängstigend flache Engstelle zurück hinter die Insel und ankere dort, wieder einmal pünktlich bei Anbruch der Dunkelheit. Wegen der sehr scharfkantigen Steinformationen - gefährlich für das Schlauchbootmaterial - lockt mich kein Landgang. Angesichts der Kühle verhole ich mich früh in die Koje.

Georgetown nach Rat Cay

Unsere Route von Georgetown nach Rat Cay

Wolken bei Sonnenaufgang

Wolkenbild bei Sonnenaufgang

Montag, 21. Februar 2022

Früh in die Koje bedeutet auch meist früh AUS der Koje. Mit Sonnenaufgang bin ich bereits an Deck. Das Wolkenbild beeindruckt mit Farbenspiel, der Frühstückstisch nicht minder mit Idylle.

Nächste Haltestelle: Staniel Cay mit den Swimming Pigs nebenan auf Big Major Cay. Bis zur Einfahrt nach Staniel Cay sind es 36 Seemeilen, also wieder eine nette Tagesetappe. Staniel Cay ist ein Zentrum für den hiesigen Yachttourismus. Einkaufen, Restaurantbesuch, Wäsche waschen - hier ist so einiges möglich. Aber auch zu entsprechenden Preisen für die amerikanischen Touristen. Mich zieht es gleich in die Bucht mit den Schwimmenden Schweinen, ein must have, wenn man hier unterwegs ist.

Frühstückstisch

Frühstücksterrasse mit Aussicht

Zum Frühstück ist es noch recht frisch, zum Baden ganz sicher zu külle. Im Windschutz der Sprayhood lässt es sich aber gemütlich frühstücken. Ich poste das Foto bei facebook und erhalte sofort von den wenigen Followern neidische Kommentare, hier fernab der Heimat - schöne neue Welt.

Im schmalen Fahrwasser hinter der Insel ist motoren angeraten, nix ankerauf unter Segeln. Schließlich geht es gleich um die Kurve gegen den Wind durch das Riffgatt. Draußen wickele ich die Segel aus und habe wieder einen Bilderbuch-Segeltag.

Etwa nachmittags um vier stehe ich vor der Einfahrt nach Staniel Cay. Wegen der abnehmenden Wassertiefe wogt hier wieder eine stattliche Dünung - das kennen wir ja schon. Hier ist es aber besonders tricky, denn vor der knapp 100 Meter breiten Durchfahrt gibt es kein schützendes Riff. Außerdem steht der Ebbstrom durch die Einfahrt gegenan. Die Situation Strom gegen Wind und Windsee ist allgemein berüchtigt. So auch hier. Schiff und Segler werden heftig durchgeschüttelt in den kurzen, steilen Wellen. Unter diesen Bedingungen sauber die unbetonnte Einfahrt zu treffen, ohne auf Grund zu geraten, erfordert hohe Konzentration. Nach einigen Minuten des erhöhten Adrenalinspiegels ist der Spuk vorbei, im Schutz einer kleinen Insel geht es links um die Ecke, und sofort ist das Wasser glatt, nur von kleinen Riffelwellen gekräuselt.

von Rat Cay nach Staniel Cay

unterwegs von Rat Cay nach Staniel Cay: Bilderbuchsegeln

Bei diesen Einfahrten ganz allein an Bord konzentriere ich mich auf die Navigation. Fotografieren oder Filmen ist dann eben nicht. Das Fahrwasser schlängelt sich zwischen Untiefen und Inselchen hindurch zum Anleger von Staniel Cay. Dort liegen mehrere fette Motoryachten am Steg. Mich zieht es aber gleich um die Ecke Richtung Bucht der Swimming Pigs. Im Fahrwasser kommt mir ein mächtiger Segelkatamaran entgegen, dessen Besatzung mir sehr freundlich und überschwänglich zuwinkt. Äh, kennen die mich etwa? Erst als wir aneinander vorbeigefahren sind, kann ich deren Flagge am Heck sehen: Deutsche! Ach daher die emotionalisierte Begrüßung! Die konnten meine Flagge schon sehr früh sehen - ich deren erst spät.

Mich fröstelt gewaltig, denn der frische Wind kommt von achtern, ich habe nur ein flatteriges T-Shirt und kurze Hose an. Frieren in den Bahamas - ein Erlebnis der besonderen Art. Ich könnte einen größeren Bogen mit ausreichend Wassertiefe fahren. Laut Seekarte bietet sich aber auch eine Abkürzung mit flachster Stelle von 2,1 Meter an. Reicht, denke ich, und wähle diese Route. An der flachsten Stelle angekommen zeigt mein Echolot 1,8 Meter. Puh, jetzt bitte nicht noch weniger! Aber die Anzeige geht noch weiter runter. Ich verspüre eine winzige Verzögerung, ein minimales Abbremsen. So fühlt es sich an, wenn man auf Grund läuft. Ich mache mir größte Sorgen. Die sind aber unbegründet, denn nach diesem kaum spürbaren Stupser erreichen wir wieder etwas tieferes Wasser. Gefahr vorbei, mir fällt ein Stein vom Herzen. Lehre daraus: Nimm lieber den größeren Bogen mit sicherer Wassertiefe!

Ankerbucht der Swimming Pigs

 Die volle Ankerbucht bei den Swimming Pigs sieht auf dem Foto unspektakulär aus, ist in Realität aber echt gut besucht.

Als ich um die Ecke in die Bucht der Schwimmenden Schweine komme, stöhne ich kurz auf: Gut hundert Schiffe liegen hier vor Anker, von kleineren Motorbooten über kleine und große Segler bis hin zu dicken Superyachten. Ich schlängele mich dazwischen und versenke hinter einer kleineren Motoryacht mit einer badenden Großfamilie und vor zwei großen Maxi-Motoryachten meinen Anker. Mit dem Fernglas und dem Teleobjektiv der Spiegelreflexkamera kann ich die Behausung der Schwimmenden Schweine am Strand erkennen, Schweine und Menschen inklusive. Heute mache ich mich nach dem langen Segeltag aber nicht mehr auf dorthin.

Rat Cay nach Big Major Cay

Unsere Route von Rat Cay nach Big Major Cay

SUP einsam auf Strand

Einsames SUP am Strand bei Niedrigwasser

Dienstag, 22. Februar 2022

Schon sehr früh am Morgen greife ich das SUP und die Gopro, paddele die etwa 300 Meter zum Strand und besuche die Swimming Pigs, bevor der große Publikumsandrang losgeht. Tatsächlich ist der Strand noch menschenleer. Aber aus diesem Grund haben auch die Schweine noch keine Show Time. Die liegen pennend in den Büschen, nur das Heben und Senken der Bauchdecke signalisiert Atmung. Sonst könnte man sie glatt für tot halten.

Behausung der Pigs mit Warnschildern

Unterstand bei den Swimming Pigs mit Schilderwald

Es gibt eine Überdachung für Utensilien der Schweinebetreuer. Die Front ist voll mit Warn- und Anweisungsschildern: kein Feuer machen, Ferkel nicht auf den Arm nehmen, kein Essen auf dem Strand, du könntest von den Schweinen gebissen werden, Strand bitte sauber halten, schwimmen, füttern, interagieren mit den Schweinen auf eigene Gefahr usw. Wer die amerikanischen Produkthaftungsgesetze mit Entschädigungszahlungen in abstruser Höhe kennt, sichert sich besser strikt gegen jede Haftung für Schäden oder Verletzungen ab. Die Bahamas sind zwar selbständig und nicht USA-Territorium, aber gewiefte US-Anwälte finden bestimmt Mittel und Wege...

Soviel zum Rechtlichen. Ich schaue mich weiter um. Ein paar Ziegen kraxeln mit viel Gemeckere die Uferböschung auf und ab. Ansonsten ist es mucksmäuschenstill. Beim Rundgang entdecke ich weitere Schweine, die faul im Gebüsch liegen und pennen. 

Pennende Schweine

Die berühmten Schwimmenden Schweine haben noch keinen Bock

Dann kommt mir plötzlich ein mächtig großes Borstenvieh entgegen, mustert mich schlaftrunken und denkt sich seinen Teil - so etwa: Was will der Idiot denn hier schon in aller Herrgottsfrühe? Vor Arbeitsbeginn? Der Eber kratzt seine Seite ausgiebig an einem Baumstamm, schnüffelt ein bisschen herum, kommt auf mich zu und an mir vorbei, kuschelt sich auf einem sonnigen Plätzchen in den Sand und pennt weiter.

Wie bei den Menschen sind aber offensichtlich auch die Ferkel früher auf als die Eltern. Ein nicht mehr so ganz kleines Jungschweinmädchen schlendert vorbei und interessiert sich für mein SUP. Der elastische Gurt zum Festhalten von Taschen oder Gegenständen hat es ihr angetan. Schnüffelnd beginnt das Vieh, daran zu knabbern. Nur mit deutlichen Schubsern meiner Füße kann ich das Ferkel davon abhalten, Schaden anzurichten. Es trollt sich und inspiziert den Eingang zu einer Art Kinderstubengehege für die ganz Kleinen, passt aber nicht mehr durch die Mini-Öffnung. Wollte wohl nur mal nachsehen, ob bei den Minis schon jemand wach ist. Ich sehe über den Zaun und entdecke tatsächlich in der kleinen Hütte ein jüngeres Ferkel. Das schaut mich nur skeptisch an und bewegt sich nicht. Verstehe, auch du bist noch nicht auf Sendung.

Ferkel vor Kinderstube

Jungschweinmädchen vor der Kinderstube

Also gut, dann kehre ich eben zurück an Bord und frühstücke erstmal.

Als ich damit fertig bin, erkenne ich durchs Fernglas: Auf dem Strand geht langsam der Betrieb los. Ich mache mich fertig für den zweiten Anlauf. Als ich zum Strand komme, liegen sort schon zwei offene Motorboote, die ihre Gäste schon abgeladen haben. Einer der Bootsführer winkt mich heran, zeigt ins Wasser und sagt: "Look, Stingray!" Weil ich aber einen flacheren Sichtwinkel auf die Wasseroberfläche habe, bleibt mir der Rochen im Flachwasser verborgen. Von einem Urlaub auf den Malediven weiß ich, dass Rochen ziemlich schmusig sein können und gern gestreichelt werden wollen.

Auf dem Strand geht's langsam los

Das Fernglas verrät: Auf dem Strand geht's langsam los. Die ersten Schweine haben Dienstbeginn.

Als ich um ein weiteres wartendes Boot herum komme, sehe ich weiter hinten ein mit Gästen bestücktes Boot eintreffen. Der Bootsführer lockt die Schweine mit Rufen, die die Viecher schon kennen. Sie rennen los ins Wasser, haben es eilig. Am Boot angekommen, verfüttert der Bootsführer eine ganze Packung Toastbrot, hält dabei eine Scheibe so hoch, dass der große, dicke Eber von heute morgen sich im Wasser auf die Hinterbeine stellt und "Männchen" macht. Das Publikum ist entzückt. Neben mir streunt eine fette Sau ins Flachwasser, um auch etwas zu erwischen. Ich streichele ihren Rücken, sie lässt sich aber nicht weiter stören.

Schweine im Flachwasser

Die Schweine beeilen sich, von dem Toastbrot am Boot hinten etwas abzubekommen. Die Asiatin ganz rechts hat gehörigen Respekt vor der dicken Sau.

Nach einer halben Stunde habe ich genug von dem Spektakel. Ich paddele zurück an Bord. 

Am Samstag kommt Götz in Nassau an. Bis dahin sind es noch fünf Tage. Wenn ich auf der sicheren Seite und rechtzeitig, spätestens am Freitag, dort sein möchte, sollte ich Reservezeit einplanen und nicht unbedingt trödeln. Also mache ich mich fertig für die nächste Etappe. 

Auch hier hinter Big Major Cay gibt es eine Ausfahrt weiter nördlich. Auf dem Weg dorthin zeigt die Seekarte allerdings Stellen mit 1,7 Metern Tiefe. Nach der Erfahrung des sehr sanften Grundstupsers von gestern Nachmittag ziehe ich vor, lieber den gleichen Weg hinaus zu wählen, wie ich reingekommen bin.

zurück zum Boot

Ich paddele mit dem SUP zurück zum Boot. Die Gopro hat wohl einen Weichzeichner vor der Linse.

Neben Norman's Cay liegt ein Flugzeugwrack im Flachwasser. Dort will ich morgen schnorcheln. Vom hiesigen Riffgatt bis zur Einfahrt von Norman Cay sind es 31 Seemeilen, also etwa sechs Stunden, mit hier raus und dort rein reicht die Zeit bis Sonnenuntergang. Also los.

Unterwegs liegt ein Fahrtenkatamaran auf gleichem Kurs kurz hinter mir. Segeln zwei Boote in die gleiche Richtung, befinden sie sich automatisch in einer (gefühlten) Regatta. Die Bedingungen sind wieder ideal, Sonnenschein, Halbwindkurs mit Wind zwischen 10 und 15 Knoten, Rauschefahrt unter Vollzeug. Gaaanz langsam hänge ich den Kat ab, die Distanz vergrößert sich. Als ich meinen heimlichen Triumph so richtig auskosten will, dreht der Zweirumpfer ab und sucht sich bereits kurz nach Mittag einen Ankerplatz hinter der Inselkette. Feigling! Oder liegt es vielleicht daran, dass täglich am Nachmittag der Wind auffrischt und die See etwas holperiger wird? Egal.

nach Ankunft im Abendlicht

Nach der Ankunft im abendlichen Gegenlicht

Hinter der Rifföffnung vor Norman Cay schließt sich ein Fahrwasser an, das direkt an dem Flugzeugwrack vorbei führt. So kann ich die Metallzacken schon einmal aus kürzerer Entfernung begutachten. Um hinter die Insel mit der Start- und Landbahn zu kommen, muss ich wiederum einen großen Bogen um flache Stellen schlagen. Im Windschutz der Insel liegt verstreut ein knappes Dutzend Yachten vor Anker. Ich geselle mich dazu und lasse den Tag ausklingen. 

Big Major Cay nach Norman's Cay

Unsere Route von Big Major Cay nach Norman's Cay

Wrack ragt aus dem Wasser

Ein paar Zacken ragen aus der Wasseroberfläche. Das muss das Flugzeugwrack sein.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Nach dem Frühstück schlüpfe ich in den Neopren-Shorty, greife Maske, Schnorchel, Flossen und die Unterwasser-Gopro und schwinge mich ins Schlauchboot. Auf dem Weg zum Wrack kann ich mit dem Dinghi lässig über das Flach schippern, das ich gestern Abend mit der Yacht umrunden musste. Vorbei geht es an der Hafeneinfahrt hin zum Flugzeugwrack. Gleichzeitig mit mir trifft ein Segel-Katamaran mit zwei Paaren im Alter von etwa 30 Jahren ein. Ich bringe den Faltanker des Schlauchbootes etwas abseits der Fahrrinne in Lee des Wracks aus, damit es nicht anderen Booten im Wege ist. 

Ausstieg am Wrack

Vor dem Ausstieg

Ich lege Flossen, Maske und Schnorchel an, starte die Gopro und will aussteigen - aber wie? Normale Taucher lassen sich mitsamt Luftflasche vom Schlauchbootwulst rückwärts ins Wasser plumpsen. Aber wie tief ist hier das Wasser? Kann ich nur schwer einschätzen. Wenn ich rückwärts mit dem Kopf auf den Sandboden stoße, droht die Querschnittlähmung. Also doch lieber vorwärts, etwas unelegant, aber es guckt ja keiner.

Die beiden bekanntesten Flugzeugwracks in den Exumas

Um die Absturzursachen ranken sich viele Geschichten mit mehr oder weniger Anspruch auf Wahrheit. Nach meinen Informationen soll es so gewesen sein:

Flugzeugwrack Staniel Cay

Flugzeugwrack bei Staniel Cay

Staniel Cay

Zwei Drogenkuriere sind nachts mit einem kleinen Flieger unterwegs von Südamerika nach USA. Weil die Kabine bis unter das Dach mit "Ware" vollgestopft ist, reicht der Sprit nicht so weit wie geplant. Sie setzen einen Notruf ab, um mit dem letzten Tropfen auf den Bahamas notzulanden. Andere Piloten, die in Staniel Cay an der Bar sitzen, hören den Notruf. Eilig beleuchten sie die dortige Landebahn notdürftig mit den Scheinwerfern der vorhandenen Autos. Dann aber verstummt das Funkgerät. Erst bei Tageslicht startet die Suche nach den Vermissten. Das Flugzeug liegt auf Schnorcheltiefe im flachen Wasser eine halbe Meile westlich von Staniel Cay. Weil die Transportware so eng gepackt ist, konnten die beiden Piloten sich nicht befreien und ertranken jämmerlich.

Wrack Innenraum

Innenraum des Flugzeugwracks bei Norman's Cay

Norman's Cay

Ein Oldtimerfan namens Andy erwirbt in Florida ein altes Flugzeug aus dem zweiten Weltkrieg. Er will es einem Drogenbaron auf Norman's Cay mit Flugplatz vor der Tür für Kuriertransporte anbieten und fliegt kurzerhand hin. Der Boss dort ist nicht interessiert, lädt aber den Piloten ein, für ein paar Tage zu bleiben. Andy, der gern mal einen mehr trinkt, hat Lust auf ein paar Start- und Landeübungen. Ein junger Kolumbianer begleitet ihn. Andy verschätzt sich beim Landeanflug. Um nicht vor der Landebahn aufzusetzen, gibt er Vollgas zum Durchstarten. Das gelingt nicht wirklich. Er streift einen Erdhügel und reißt dabei das linke Fahrwerk so ab, dass es nur noch an Kabeln und Schläuchen baumelt. Ein Propeller der zweimotorigen Maschine berührt den Boden und verbiegt. Die Maschine gewinnt allein mit dem rechten Motor etwas Höhe, beschreibt eine Linkskurve und stürzt schließlich ins Flachwasser. Der Bruchpilot und sein Begleiter bleiben unverletzt und können geborgen werden.

Wo ist das Wrack?

Wo ist das Wrack?

Auf die Plätze, fertig, platsch. Huh, kalt! Ich strampele los. Die Sicht unter Wasser reicht nur knapp zehn Meter weit. Deshalb muss ich ab und zu über Wasser nachschauen, wie weit es noch ist und ob ich in die richtige Richtung schwimme. Aber unter Wasser will das Flugzeug einfach nicht in Sicht kommen. Ich gerate beim Paddeln mit den Flossen außer Atem. Wie weit noch?

Heck des Flugzeugs

Schemenhaft erscheint das Heck

Plötzlich der Gänsehautmoment: Schemenhaft schält sich die Kontur der Heckflosse des Fliegers aus dem Türkis des Wassers. Geil! Ich tauche rechts vorbei zum Flügel.

rechter Propellor

Der rechte Propeller, dahinter das Cockpit

Der Motor mit Propeller davor sieht ziemlich gut erhalten aus. Weiter geht's Richtung Cockpit.

Cockpit

Vom Cockpit ist nur die Außenhaut übrig. Sitze und Geräte sind nicht mehr zu erkennen.

Das Cockpit hat schon bessere Tage gesehen. Sitze, Steuerknüppel, Gerätschaften, Anzeigen gibt es nicht mehr. Ach ja, das Dach auch nicht.

Innenraum

Innen im Flugzeug

Der Innenraum wirkt beinahe gemütlich. Ein paar Lounge-Sessel, ein Cocktailtischchen und die entsprechenden Drinks dazu, so könnte ich mir das auch als Wohnzimmer vorstellen - wenn das viele Wasser nicht wäre. Als Dach dient die spiegelnde Wasserunterfläche.

Einfahrt zum Hafen

Einfahrt zum Hafen

So langsam fröstelt es mich trotz Neopren. Ich trete den Rückweg an. Als ich an der Hafeneinfahrt vorbeikomme, werde ich doch neugierig und will einen Blick hinein werfen. Ein Begrüßungsschild am "Straßenrand" verheißt angenehmes Ambiente. Als ich um die Ecke komme, sehe ich zwei mächtig große Motoryachten an Stegen, man hört Handwerker mit Maschinen arbeiten. Weil ich aber hier nicht her gehöre, drehe ich um, bevor ich von irgendwelchen Security-Leuten verjagt werde.

Kielsohle

Die Kielsohle ist mäßig bewachsen. Unter dem Kiel bleibt nur noch ein halber Meter bis zum Sandboden. Rechts hinter dem Heck von Joli Ame sieht man das katamaranartige Unterwasserschiff des Schlauchboots.

Es gibt noch eine zweite Einfahrt mit einem Kanal dahinter. Wohin mag der führen? Meine Neugierde lässt mich auch hier hineinfahren. Es geht um eine sanfte Kurve und unter einer Holzbrücke hindurch. Dahinter weitet sich die Wasserfläche, und ich bin wieder im Hafen, diesmal auf der anderen Seite. Es gibt also zwei Öffnungen, damit das Wasser per "Durchzug" der Gezeitenströme täglich erneuert wird. Auch hier kehre ich um.

Es geht am Anfang/Ende der Start- und Landebahn des Flugplatzes vorbei und schließlich um die Südwestspitze der Insel. Dort steht ein Pavillon mit einer Reihe Liegstühle daneben. Offenbar gibt es hier Urlaubszimmer oder -hütten - direkt neben der Startbahn? Es ist kein Mensch zu sehen. Handelt es sich vielleicht um eine Geldwäscheinstitution der Drogenhändler? Einnahmen werden wie von selbst erzielt, auch ohne Gäste? Keine Ahnung, will ich auch nicht so genau wissen.

Zurück am Boot inspiziere ich gleich mal das Unterwasserschiff, schließlich habe ich schon den Neoprenanzug an und Flossen und Maske griffbereit. Unter dem Kiel verbleibt noch geschätzt ein halber Meter Wasser. Reicht, erscheint mir aber doch beunruhigend knapp. Ich sollte vor dem Ankern besser auf den Gezeitenstand achten. Die Kielsohle weist keinerlei Anzeichen einer Grundberührung auf - falscher Alarm bei Staniel Cay? Ich befreie die Wärmetauscher der Kühlschränke von Bewuchs, damit sie weniger Strom verbrauchen, ebenso das Geberrädchen der Geschwindigkeitsanzeige.

Na, das war doch ein sehr schöner Ausflug. Bei all dem Zeitdruck, der die Reise bisher gekennzeichnet hat und auch jetzt noch vorherrscht, habe ich mir eigentlich zu wenig Zeit für Sightseeing gegönnt. Schade. Nun denn...

Apropos Zeitdruck: Mein Ziel für heute Abend ist Allen Cay. Ich habe geprüft, ob ich östlich oder westlich um die Insel New Providence herumgehe, um zur Hauptstadt Nassau zu kommen. Der Osten der Insel ist gespickt mit Untiefen entlang einer Riffkette. Es gibt zwar ein Durchkommen, aber man muss schon genau treffen, was mit heutigen Seekartenplottern eigentlich kein Problem ist. Allerdings liegt der Flughafen, von dem ich Götz am Samstag abholen will, eher im westlichen Teil der Insel, Nassau im Osten. Ideal wäre bestimmt, einen Ankerplatz irgendwo dazwischen zu finden. Im Süden der Insel verhindert ein ausgedehntes Flachwassergebiet den kurzen Landzugang.

Nach längerem Hin- und Herüberlegen entschließe ich mich, westlich um New Providence herum zu gehen. An der Westspitze gibt es mit der West Bay eine fast ringsum geschützte und vom Wind abgewandte Ankerbucht, die ich als erste Station auf der Insel wähle. Bis dorthin geht es über flaches Wasser mit durchschnittlich um die drei bis vier Meter Tiefe. Als Station für die Nacht ist deshalb Allen Cay ein logischer Stopp. Dort gibt es eine kreuzartige Bucht als Durchfahrt zwischen zwei Inseln. Die kann man auch von Westen her anlaufen. Deshalb segele ich heute Nachmittag - anders als an den vorigen Tagen - nicht auf die reichlich tiefe Ostseite der Inselkette, sondern erstmals "hintenrum" durch die Flachwasserlagune. Mit etwas Zickzack wegen ein paar Untiefen habe ich etwa noch zehn Seemeilen vor mir - ein Klacks.

Selfie im Abendlicht

Am Abend im Cockpit

Dort angekommen, stelle ich wie so oft fest, dass schon andere auf die Idee gekommen sind, hier in diesem geschützten Eckchen zu ankern. Rechtzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze. Weil die U-formige Bucht in Southwest Allesn's Cay schon voll ist, wähle ich gegenüber die zwischen Allen's Cay und Leaf Cay. Die weist allerdings in der Mitte ein paar Flachstellen mit 1,8 Metern Wassertiefe auf und ist in der gut schiffbaren Rinne recht schmal. Da, wo es sich gut ankern lässt, liegen schon andere. Ich quetsche mich an eine Stelle zwischen zwei Flachs, wo die Wassertiefe laut Seekarte 2,3 Meter beträgt. Dort werfe ich den Anker ins Wasser. Wenn ich aber genug Kette gesteckt habe, liege ich schon wieder halb auf der Untiefe. Ich schaue mir die Lage eine halbe Stunde an. Der Gezeitenstrom will mich weiter auf das Flach treiben. Ich entschließe mich umzuankern, um eine Grundberührung zu verhindern. Ausgerechnet in diesem Moment biegt ein riesiger Motorkatamaran in Größe einer Schnellfähre um die Ecke und ankert ziemlich genau da, wo ich hinwollte. Mist. Ich nehme mit einer Position vorlieb, die genug Abstand zu dem Zweirumpfer einerseits und zum Flach andererseits bietet. Nachdem ich die Bedingungen bei wechselndem Tidenstrom eine Weile beobachtet habe, kann ich einigermaßen beruhigt schlafen.

Norman's Cay nach Allan's Cay

Unsere Route von Norman's Cay nach Allan's Cay

Anker hoch in Allen's Cay

Am frühen Morgen geht der Anker hoch. Vorn links der riesige Motorkatamaran.

Donnerstag, 24. Februar 2022

Bis zur Clifton Bay (oder West Bay) an der Westspitze von New Providence sind es knappe 50 Seemeilen, bei konservativ gerechneter Durchschnittsgeschwindigkeit von fünf Knoten also zehn Stunden. Deshalb geht schon kurz nach Sonnenaufgang der Anker hoch. Sieht so aus, als wäre ich heute Morgen der Erste hier.

Kurz hinter der Ausfahrt aus der schmalen Passage zwischen Allen's Cay und Southwest Allen's Cay wickele ich die Segel aus. Weil ordentlich Wind angesagt ist und ich heute den ganzen Tag mit Wind fast genau von hinten unterwegs sein werde, rolle ich beide Vorsegel ganz und das Großsegel nur gerefft aus. Dann schiebt der Wind das Boot ohne viel Hin und Her in die richtige Richtung, und die Windfahne hat weniger Arbeit. Weil obendrein hier über die geringe Wassertiefe hinweg mit wenig Welle zu rechnen ist, brauche ich das Großsegel wenig zum Stabilisieren gegen heftiges Geigen, als Schaukeln um die Längsachse des Bootes. Vor einigen Tagen habe ich zusätzlich zum Bullenstander für den Großbaum auch einen für den Hoyt-Baum geriggt. Und zwar beidseitig, sodass ich vom Cockpit aus beide Seiten bedienen kann. Bei einer Halse muss ich also nicht aufs Vorschiff.

raumschots unterwegs

Auf tiefem Raumschotkurs unterwegs nach New Providence

Unterwegs bestätigt sich meine Einschätzung, alles richtig gemacht. Es wird eine flotte Fahrt. Manchmal bin ich besorgt, ob es zu flott ist. Denn immer wieder zeigen sich voraus oder neben dem Kurs dunkle, fast schwarze Flecken im Wasser. Ich vermute Seegrasfelder und/oder flache Stellen mit Korallenköpfen und versuche, drumherum zu kurven. Im Laufe des Tages merke ich aber immer öfter, dass es sich lediglich um scharf umrissene Schatten der Deko-Wölkchen zwischen sonnenbeschienenen Flächen handelt, keineswegs um flachere Zonen. Mir fällt ein Stein vom Herzen. 

Mittendrin gibt es allerdings auch laut Seekarte eine Stelle, an der die Kurslinie zwischen zwei flacheren Gebieten hindurch führt. Dort lasse ich größere Sorgfalt walten. Ansonsten ist die lange Tagesetappe bis auf eine kontinuierliche Wachsamkeit wegen der geringen Wassertiefe einigermaßen entspannt. 

New Providence in Sicht

Hochhäuser und Landstrich der Insel New Providence

Am frühen Nachmittag kommen zuerst Hochhäuser in Sicht, später auch Land darunter. Aber ich  muss ja links um die Insel herum. Das ist noch ein weiter Weg.

Als ich mich am späten Nachmittag dem Südwestrand der Insel nähere, erkenne ich, dass sich dort ein Militärhafen befindet, mit entsprechender Infrastruktur in Form von Kränen, Docks und rostigen Versorgungsschiffen.

Genau dort, wo das Flachwasser in tieferes übergeht, liegt eine Yacht vor Anker. Ein Schlepper steht dicht dabei. Ich höre das sonore Röhren eines Motors. Wo kommt das Geräusch her? Nein, es ist nicht der Schlepper. Der Sound kommt von der Yacht, die zugegebenermaßen schon bessere Tage gesehen hat. Ich kombiniere, dass das Boot einen Motordefekt hat, hier notankern musste und der Schlepper als Taxi für Techniker bzw. für den Ernstfall als Abschleppfahrzeug wartet. Auf solch kostspielige Notfälle hätte ich überhaupt keine Lust. Aber mein Yanmar schnurrt ja weiterhin.

Westkap mit Palme

Das Westkap von New Providence mit einsamer Palme

Eine Stunde später runde ich das Westkap der Insel. Die einsame Palme auf der Landzunge vor der West Bay wirkt wie ein Seezeichen als Navigationshilfe. Nach der Rundung der Landspitze rolle ich die Segel ein, denn es geht gegen den Wind durch eine schmale, unbetonnte Rinne in die Bucht.

Dort liegen schon mehrere Boote. Ich wähle einen Platz zwischen einem Kreidefelsen von Motoryacht mit allerlei Spaß-Wasserfahrzeugen hinter dem Heck und einer Segelyacht. Das Wasser ist glatt, der Wind durch die Bebauung rundum mit flachen Häusern gebremst. Angenehmes Plätzchen.

Bebauung in der West Bay

West Bay mit Riff davor: türkises Wasser. Wo ist die Durchfahrt?

Der Vergleich von Seekarte und realer Umgebung ergibt: Ich könnte mit dem Schlauchboot an einer kleinen Einfahrt anlegen. Aber nicht mehr heute. Nach dem langen Segeltag von kurz nach Sonnenaufgang bis kurz vor Sonnenuntergang klopfe ich mir selber auf die Schulter - macht ja sonst keiner - und lasse den Tag geruhsam ausklingen.

Allan's Cay nach New Providence

Unsere Route von Allan's Cay nach New Providence

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